Radonsicher Bauen
Bei Neubauten müssen dem Stand der Technik entsprechende präventive bauliche Massnahmen getroffen werden.
Eine durchgehende Betonplatte, die wasserdicht und damit auch weitgehend gasdicht ist, gilt vielenorts als radonsicher.
Wir empfehlen, Neubauten in stärker gefährdeten Gebieten sowie generell bei gut durchlässigem Untergrund (Kies, klüftigem Fels) radonsicher zu erstellen.
Radonsicheres Bauen bedingt nichts anderes als ein geringmächtiges Kiesbett unter dem Fundament vorzusehen (geeignet ist auch Misapor), darin ein Drainagerohr einzulegen und dieses mittels Steigleitung über Dach zu führen. Die Luft in der Steigleitung erwärmt sich und führt zu einem Kamineffekt, welcher einen Unterdruck unter dem Fundament erzeugt und radonhaltige Bodenluft abführt. Sollte der erzeugte Unterdruck zu gering sein, kann mit einem Ventilator zusätzlich Luft abgesaugt werden.
In einem radonsicher erstellten Einfamilienhaus konnte mit Radonmessungen die Wirksamkeit der Methode belegt werden. Im Wohnbereich resultierten niedrige Werte von 50 respektive 60 Bq/m3, in der Steigleitung 4600 Bq/m3 gemessen.